Turmkreuz für „die gute Seele des Kollegiums“
Verabschiedung von Irmgard Sauter
Nach 25 Jahren verlässt Irmgard Sauter die Evangelische Schule Schloss Gaienhofen und wird für besondere Verdienste mit dem Turmkreuz, der höchsten Auszeichnung der Evangelischen Schule, ausgezeichnet.
Sie war neben ihrem Amt als Leiterin der Religionspädagogischen Medienstelle als Lehrkraft für Katholische Religion tätig und bei Schülern, Eltern und Kollegen gleichermaßen geschätzt. „Den Schülerinnen und Schülern wichtige Glaubensinhalte zugänglich, sie sprachfähig für ihre Religion zu machen, sie zum Reflektieren und zu gelebter Ökumene anzuregen, das war ihr immer wichtig.“, so würdigte Schulleiter Dieter Toder ihre Verdienste für eine Schule, deren Miteinander auch beeinflusst war von ihren Erfahrungen als Supervisorin. Irmgard Sauter war gefragte Ratgeberin im Umgang mit schwierigen Gesprächen und Schülern mit besonderem Verhalten. Zwischenmenschliche Themen, das gute Miteinander aber auch das Erleben und Gestalten des Kirchenjahres waren ihr wichtige Anliegen für die Morgenkreise und Andachten, in denen sie für erfahrene und unerfahrene Kolllegen entscheidende Impulse setzen konnte. Das Engagement der Schule für die Kindernothilfe lag ihr besonders am Herzen und so wirkte Irmgard Sauter lange Jahre federführend beim Weihnachtsmarkt Gaienhofen mit, auf dem durch den Verkauf von Selbstgemachtem Spenden gesammelt wurden. Sie war Kontaktperson für die Patenkinder und sensibilisierte Schüler für deren Schicksal.
„Aus dem Unterricht für kath. Religion heraus ist sie ein Kern unseres Kollegiums. Sie engagierte sich immer stark in der Unterstufe und war vor allem prägend für das christliche Profil. Mit ihren Supervisionsangeboten hat sie vielen Kollegen geholfen. In der Nachbereitung des Sozialpraktikums und der Leitung der Patenkindaktion wurde sie auch nach außen sichtbar. Man kann sie beschreiben als „Perfekte Kombination von Freundlichkeit und Klarheit“, sie hat für jeden ein offenes Ohr und ist die gute Seele des Kollegiums – und durch ihr unglaubliches Engagement besonders für Schülerinnen und Schüler in Problemsituationen die gute Seele der ganzen Schule.“