Löwen retten Leben
Schüler trainieren Wiederbelebungsmaßnahmen

Jedes Jahr sterben rund 100000 Menschen an einem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand, weil bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu viel Zeit vergeht. Aus diesem Grund rufen Ärzteverbände jährlich zur Woche der Wiederbelebung auf und ermutigen zu Reanimationstrainings in den unterschiedlichsten Kontexten. Die Angst, im Notfall etwas falsch zu machen, ist für (zu) viele Menschen eine Hemmschwelle, sodass sie lieber den Rettungsdienst abwarten. „Dabei ist der größte Fehler, nichts zu tun“ – so der Tenor der Reanimationsworkshops.
Die Aktion „Löwen retten Leben“ soll Schüler befähigen, die einfachen Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen zu können, um die wertvolle Zeit zwischen dem Absetzen eines Notrufs bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch eine Herzdruckmassage zu überbrücken, was die Überlebenschancen deutlich erhöht.
Alle Schüler der Evangelischen Schule durchlaufen einmal pro Jahr den Workshop, der auch praktische Übungen der vereinfachten Reanimation an eigens dafür entworfenen Torsi und nach dem Muster „Prüfen, Rufen, Drücken“ vorsieht.
Margit Schlenker, Verantwortliche für den Schulsanitätsdienst, die Schulsanitäter selbst koordinierten die Workshops für die gesamte Schule und leiteten die Trainingseinheiten an. Sie wurden dabei tatkräftig und kompetent von Dr. Volker Kurzweg und Dennis Frank von den Maltesern unterstützt. Beiden gelang es, das Bewusstsein der Schüler (und Erwachsenen) dafür zu schärfen, dass Reanimation nicht Fachleuten überlassen sein darf, sondern sie von ihrer Verantwortung zu überzeugen, Hilfe zu leisten, wenn sie benötigt wird.