Friedenslicht und Freudenfest

Weihnachtsmusical in der Melanchthonkirche

Was es mit dem „Stern über Bethlehem“ vor über 2000 Jahren auf sich hat, beschäftigt die Wissenschaft bis heute: ob Meteoritenschauer, Sternschnuppe, Supernova oder Große Konjunktion weiß kein Astronom mit Sicherheit zu sagen, auch wenn das Geschehen mittlerweile wohl am Computer simuliert werden kann.

Als fiktiven Spuk tun es diejenigen ab, für die Weihnachten ohne religiösen Bezug eine rein kommerzielle Angelegenheit ist. Und dann gibt es jedes Jahr die, für die das Fest zu Christi Geburt nichts von seinem ursprünglichen Glanz verloren und für die der Stern von Bethlehem fern von rationalen Berechnungen eine ganz andere Bedeutung hat: „Gott will nur das Beste, er hat die Menschen gern, er will sie immer leiten, zum Zeichen steht der Stern“, sangen die Schüler der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen im Weihnachtsmusical am 24. Dezember.

Traditionell führen die Jüngsten im Familiengottesdienst unter Leitung des Schulkantors Siegfried Schmidgall, unterstützt von einer kleinen Band, ein Weihnachtsmusical auf, das das Weihnachtsgeschehen musikalisch zum Leben erweckt. „Das helle Licht des Sterns steht als Hoffnungsschimmer in einer dunklen Zeit, als Symbol des Friedens – nichts hat unsere Welt nötiger als das.

Die Engel wirken dabei als Boten, die das Licht zu den Menschen bringen, die den hellen Schein jedes Jahr gerne in sich aufnehmen und sich von Gott leiten lassen“, fassten Schulpfarrer Arnold Glitsch-Hünnefeld und Pfarrer Roland Klaus in ihrer Dialogpredigt die weihnachtliche Botschaft zusammen. Der Jubel der Engel war in der frisch renovierten Melanchthonkirche im übertragenen Sinn auch als Lobgesang auf den Abschluss der Renovationsarbeiten zu verstehen.

Die Schüler der Klassen 5-7 ließen es sich nicht nehmen, als Schauspieler, Instrumentalist, Chorsänger oder Solosänger Teil des besonderen musikalischen Ereignisses zu sein, aber auch die Weihnachtsgeschichte aktiv mitzuerleben. In mitreißenden Songs beeindruckte der Chor die bis auf den letzten Platz besetzte Kirche; mit großer Musikalität und großer stimmlicher Sicherheit und schauspielerischem Können vermochten die rund 30 jungen Solo-Sänger und Akteure die Herzen der Zuschauer für sich zu gewinnen.

So warenspätestens beim Freudenfest im Stall am Ende des Stücks alle Besucher von der Weihnachtsfreude angesteckt und fühlten sich von den Hirten und Weisen an der Hand genommen. Wenigstens für diesen Abend schien der „Frieden auf Erden“ greifbar nahe zu sein…

Einige Eindrücke:

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