Gewaltprävention in Klasse 7

Wer bestimmt eigentlich, was Gewalt ist?

Dieser und anderen Fragen stellten sich die siebten Klassen während einer dreistündigen Einheit zum Thema Gewaltprävention. Geleitet wurde die Einheit von Frau Alberti vom Landeskriminalamt.

Durch lebhafte Erzählungen aus dem Polizeialltag illustrierte sie den Schülerinnen und Schülern, wo Gewalt anfängt und was einen als Täter alles erwartet. Nicht unerwähnt blieb natürlich das Thema Mobbing in der besonderen Form des Cybermobbings. Zusammen wurde ein kurzer Film angeschaut und anschließend gemeinsam polizeilich ermittelt. Welche Straftaten sind in dem kurzen Ausschnitt aus dem Alltag von Täter und Betroffenem zu finden? Zehn verschiedene innerhalb von fünf Minuten! Die Schüler fanden sogar noch eine Straftat mehr und es wurden elf.

Frau Alberti klärte auf, was die Taten für Folgen nach sich ziehen. Ziemlich überrascht war die Klasse, als sie erfuhr, dass es allein für Beleidigung bis zu ein Jahr Freiheitsstrafe gibt, bei Beleidigung mit Tätigkeit sogar bis zu zwei Jahren. Auch erstaunlich war, dass alle Anwesenden mindestens zwei potenzielle Waffen bei sich trugen: ihre Schuhe.

Nicht nur Täter- und Opferperspektive wurden besprochen, sondern auch, was man als zufälliger Zeuge tun kann und sogar muss. Dabei wurde deutlich betont, dass Hilfeleistung keinerlei abenteuerlicher Heldentaten bedarf und dass die eigene Sicherheit immer die höchste Priorität hat. (Marlene Heeg)

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