Eröffnung des Wirtschaftsgymnasiums

2009
Zum Schuljahr 2009/10 erweitert die Schule ihr Bildungsangebot um ein dreijähriges Wirtschaftsgymnasium und führt so neben dem 8-jährigen auch einen gleichwertigen 9-jährigen Bildungszweig zum Abitur. Schloss Gaienhofen bietet damit als erste Schule im süddeutschen Raum Schülern vom Allgemeinbildenden Gymnasium und Schülern mit einem mittleren Bildungsabschluss die Möglichkeit, unter einem Dach von einem vielfältigen Bildungsangebot zu profitieren. Als Schule in der Trägerschaft der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden sieht es die Schule als ihre Aufgabe, auf immer drängender werdende Fragen einer modernen, globalisierten Welt Antworten zu bieten. Daher ist Jahre zuvor bereits ein neues, bilinguales Unterrichtsfach entwickelt worden, das es bis heute nur in Gaienhofen gibt: „Wirtschaft und Verantwortung“. Die guten Erfahrungen aus diesem bilingualen Abiturfach flossen nun auch in die Konzeption des neuen Wirtschaftsgymnasiums ein. Am 10. Oktober 2009 wird in einem Festgottesdienst mit anschließendem Festakt die Eröffnung des Wirtschaftsgymnasiums gefeiert, bereits im Frühjahr 2010 wird die staatliche Anerkennung erteilt.
Eine Zwischenbilanz im ersten Schuljahr „WG Gaienhofen“:
Seit Beginn des Schuljahres hat sich der Betrieb im neu eröffneten Wirtschaftsgymnasium an der Evang. Schule Schloss Gaienhofen eingespielt, die SchülerInnen haben sich eingearbeitet und als Gemeinschaft den Kurs in Richtung Abitur 2012 aufgenommen. Nachdem die private Schule in landeskirchlicher Trägerschaft von Anfang an staatliche Zuschüsse in voller Höhe erhalten hatte, bekam das Wirtschaftsgymnasium Gaienhofen vor wenigen Tagen auch die staatliche Anerkennung ausgesprochen. Beides ist ungewöhnlich, da einer neuen privaten Schule sowohl staatliche Zuschüsse als auch die staatliche Anerkennung erst nach einer wesentlich längeren Wartezeit gewährt werden. Damit können „die WGler“ ihr Abitur ablegen wie an jedem staatlichen Wirtschaftsgymnasium auch. Die Schulleitung sieht dies als weiteren Beleg für die kontinuierliche vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen staatlichen Schulaufsichtsbehörden, dem traditionsreichen Ambrosius-Blarer-Gymnasium sowie der Schulstiftung der Evangelischen Landeskirche in Baden. Der Erfolg ist zum einen dem hohen Einsatz von StD Gunnar Horn, stellvertretender Leiter der Schule und Leiter des Wirtschaftsgymnasiums, und MdL Andreas Hoffmann zu verdanken, der die Schule in diesem Prozess der Anerkennung begleitet hat. Die Qualität der pädagogischen Arbeit am neuen Wirtschaftsgymnasium wird auch von außen bestätigt: Für den zweiten Jahrgang erfolgten doppelt so viele Anmeldungen wie noch im Jahr zuvor. Die Schule hat deshalb eine zweite Klasse eröffnet und übernimmt angesichts der knappen WG-Plätze im Landkreis Verantwortung gegenüber jungen Menschen, die einen höheren Bildungsabschluss anstreben.

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