Eine Stiftung für Schloss Gaienhofen
Die Evangelische Schule erweitert ihre Fördermöglichkeiten
Mit der Friederikenstiftung bietet die Evangelische Schule Schloss Gaienhofen ihren Schülern nun ein weiteres Stipendium an, mit dem besondere Leistungen gefördert werden. Eine weitere Stiftung, die Hermann-Schnell-Stiftung, besteht seit 1998 und fördert Schüler, die sich im Lauf eines Schuljahres durch besondere schulische Leistungen hervorgetan haben. Beide Stipendien werden vom Schulverein verwaltet. Aber auch der Freundes- und Förderkreis der Schule bietet als Ehemaligenverein Schülerstipendien an, zum Teil mit Fördermöglichkeiten über die Schulzeit hinaus.
Bei der Friederikenstiftung können zum einen Schüler mit konstant überdurchschnittlichen akademischen Leistungen Förderung beantragen. Zum anderen sollen aber auch Schüler unterstützt werden, die sich im Bereich Musik, Naturwissenschaften und Fremdsprachen an Wettbewerben wie Jugend musiziert und Jugend forscht auf Landesebene qualifizieren bzw. für ein Schulhalbjahr oder Schuljahr eine fremdsprachige Schule im europäischen Ausland besuchen.
Ein weiterer Zweck der Stiftung „ist die Förderung von älteren und bedürftigen Menschen, insbesondere in Radolfzell und in den Gemeinden der Höri“, heißt es in der Satzung. Damit sollen Sozialprojekte unterstützt werden, die den Schülern Erfahrungen außerhalb des Unterrichts ermöglichen und nach der langen Corona-Zeit neu erstarken sollen.
Die Stiftung besteht bereits seit 2005 und wurde mit dem Tod der Stifterin, die ungenannt bleiben möchte, im Jahr 2022 erstmals aktiv. Wichtig war der Stifterin, Anreize für eine Anstrengungsbereitschaft der Schüler über den Lebens- und Lernraum Schule hinaus zu schaffen sowie auch ältere Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen. Ferner war es ihr ein Anliegen „auf breiter Basis Gutes zu tun und auch in dem für die Schule gültigen Bereich der Bildung und Erziehung eine breit angelegte Förderung guter und sehr guter Schüler auszubringen. Bei der evangelischen Schule hatte sie den richtigen Träger für ihren Wunsch gefunden“, erläutert Schulleiter Dieter Toder. Er pflegte den Kontakt zu der Stifterin und ihrer Betreuerin und hat damit die Stiftung von Anfang an begleitet.