Adieu Bundesakademie

…. unsere letzte Kantorei- und Orchesterfahrt nach Trossingen

Wohlgemerkt – und um Missverständnissen gleich vorzubeugen: Wir sprechen nicht von der letzten Orchester- und Kantoreifahrt, sondern von der letzten dieser Art nach Trossingen 😉

Die Bundesakademie war jahrelang der ideale Ort, an den sich Kantorei wie Orchester gerne für 2-3 Tage zurückzogen, um sich intensiv auf das Sommerkonzert vorzubereiten. Denn Proben im Schulalltag sind immer von Absenzen Einzelner geprägt und der Satz der Orchesterleiterin Simone Renz bei der Begrüßung zum Konzert ist schon Programm: „Das folgende Stück haben wir heute zum ersten Mal in voller Besetzung gespielt.“ Eine Probenphase außerhalb des Schulalltags erlaubt ein konzentriertes Eintauchen in die geplanten Werke, macht aus abgespielten Tönen Musik und lässt Gemeinschaft in Harmonie, Melodie und Rhythmus auf eine besondere Weise aufblühen. Und ja: es wird wirklich den ganzen Tag viele Stunden lang geprobt!

Auch für die Kantorei gehörte die Fahrt nach Trossingen in die Bundesakademie zum Highlight der Sänger. Perfekt ausgestattete Probenräume ermöglichten Register- und Stimmproben, ohne dass teures Instrumentarium von Gaienhofen zum Probenort transportiert werden musste, da alles vor Ort benutzt werden konnte. Blasinstrumente und die eigenen Stimmen, die privat „mitgebracht“ werden, wären da nicht der Rede wert – aber bei umfangreichem Schlagwerk, Harfe, Vibraphon, 5 Keyboards, 30 Notenständern wird es schon schwierig, zumal dann immer noch 2 Klaviere fehlen, um alle Stimmen auch realisieren zu können…

Nach den Erfahrungen mit Corona und der Notwendigkeit von höheren Preisen und angepassten Buchungskonditionen ist ab jetzt der Aufenthalt in Trossingen für Schülergruppen nicht mehr möglich. Und schon in diesem Jahr trainierte neben dem Orchester nur noch eine kleine Gruppe von Sängern in Trossingen – und das schon unter erschwerten Aufenthaltsbedingungen.

Wir danken an dieser Stelle dem Schulverein, der uns bei der Finanzierung der Probenräume finanziell unterstützt hat, sonst wäre uns dieses Jahr der Aufenthalt in der Bundesakademie schon nicht mehr möglich gewesen!