Zwischen Ätna und Syrakus 

 

Zwischen Ätna und Syrakus 

 

Am Dienstag, den 26. September 2017 ging es für uns los. Wir flogen von Stuttgart nach Catania. In Catania angekommen, fuhren wir zum Hotel per Shuttlebus. „Wir“, das sind 21 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 2, die sich für eine Studienfahrt nach Sizilien entschieden haben. Um in die Stadt zu gelangen, nahmen wir den Bus und lernten dabei das sizilianische Verständnis von Pünktlichkeit kennen (für manche ein kleiner Kulturschock).

Die Stadtführung in Catania war von Schülern recherchiert, vorbereitet und durchgeführt worden. Wir waren mehr als eine Stunde zu Fuß unterwegs und sahen eine beeindruckende Mischung aus Kultur, Geschichte und aktuellem Leben in der Hauptstadt Siziliens. Nach dem vielen Laufen ging es leicht erschöpft in ein Restaurant mit sehr leckerem Essen. Durch geschickte Internetrecherche bekamen wir 50% Rabatt auf unsere Rechnung, was die Stimmung so anhob, dass ihr selbst der Regen nichts mehr anhaben konnte.  

Am nächsten Tag ging es zum Ätna. Obwohl wir wegen schlechten Wetterbedingungen den Vulkan nicht bis in die Gipfelregion erklimmen konnten, waren die Eindrücke prägend. Die Krater und die Vulkanlandschaft werden wir sicher nicht so schnell wieder vergessen. 

Ein weiteres Highlight war unser Ausflug nach Taormina. Die Stadt, die auf den Terrassen des Monte Tauro liegt, bot einen malerischen Ausblick auf das Mittelmeer, das Festland Italiens und natürlich auf den Ätna. Der kleine Touristenort war besonders beeindruckend durch die bis heute noch stark sichtbare antike Prägung, welche vor allem durch das Theater verkörpert wurde.   

Syrakus war die nächste antike Stadt, welche wir besichtigten. Die Stadt ist berühmt aus ihrer griechischen Zeit und war in der Antike wichtiges Kultur- und Handelszentrum. Diese Aura ist auch heute noch spürbar. Unsere Stadtführung wurde von einer Deutschen geleitet. Diese erzählte uns viel über Syrakus und an so manche griechische Sage konnte man sich noch aus dem Geschichtsunterricht erinnern. Besonders beeindruckend waren das griechische Theater, das römische Amphitheater und der Apollotempel. 

Der Dom von Syrakus war für mich architektonisch gesehen das Highlight der Studienfahrt. Weil er neben den immer noch als solchen erkennbar gebliebenen Teilen des antiken Tempels auch Elemente der byzantinischen Baukunst, der normannischen Romanik und des sizilianischen Barocks in sich vereint, blieb er besonders im Gedächtnis haften. 

Das letzte Abendessen musste zwar, durch starken Regen, ins Innere des Restaurants verlegt werden, doch das gute Essen und die neugeknüpften Kontakte hielten die Stimmung der Gruppe. Man kann nur sagen, dass Sizilien eine Reise wert ist.  

Wir bedanken uns bei Frau Maras und Herr Dinkelaker ganz herzlich für die tolle Zeit auf Sizilien.