Studienexkursion nach Paris

Eindrücke aus einer wunderbaren Stadt

„Nous sommes Paris“ („Wir sind Paris“) – die Sprachlosigkeit nach den Anschlägen in Paris vom 13. November 2015 sitzt uns ohne Zweifel noch in den Knochen. Die westliche Welt war tief getroffen, die Terrorgefahr bedenklich näher gerückt. Konnte es einen ungünstigeren Zeitpunkt als jene Tage im November geben, um über eine Studienreise nach Paris nachzudenken?

Zweifelsohne beschäftigten die Terror-Anschläge nicht nur die Schüler der Oberstufe, auch und gerade unsere Unterstufenchüler hatten großen Redebedarf, standen ohnmächtig vor den Ereignissen, die uns alle bis heute tief erschüttern. Für uns Lehrer stellte dies eine Herausforderung der besonderen Art dar: Wie erkläre ich in der einen Unterrichtsstunde den Elfjährigen die Ideologie der IS – wenn diese für unsere westliche Welt insgesamt nicht nachvollziehbar ist? Wie begegne ich in der darauffolgenden Unterrichtsstunde den Ängsten von Oberstufenschülern, die sich mit der Frage konfrontiert sehen, ob man in der gegenwärtigen Lage eine Reise nach Paris buchen kann?

Die beiden Französisch-Oberstufenkurse (M. Bischofberger, D. Toder) setzten nach einer differenziert geführten Diskussion mit der Buchung einer kurzen Studienreise ein deutliches und bewusstes Zeichen und unterstrichen die Positionierung der Schule, die nicht deutlicher formuliert werden konnte als im Elternbrief vom 16.11. 2015: „Sosehr uns dieser grausame Akt um unserer Nachbarn und um der Menschlichkeit willen entsetzt, sowenig darf er dazu beitragen, dass wir in Deutschland, Frankreich, in Europa (…)  unsere freiheitliche, demokratisch legitimierte Gesellschaftsordnung und unsere kulturell offene Lebensart reduzieren oder gar verleugnen. Wir dürfen diesen terroristischen Kräften nicht dadurch Recht geben, dass wir unseren Lebensstil als „dekadent“ charakterisieren lassen und aus Angst vor Repressalien von ihm ablassen. (…) Ich meine, dass wir auch in der Schule hier weiterhin zu Offenheit, Toleranz, Solidarität, Neugier auch fremden Kulturen gegenüber erziehen sollten.“ (D. Toder).

Eine solche Neugier war längst durch die anspruchsvollen Pflichtthemen für das Abitur geweckt worden. „Née en France“ („Geboren in Frankreich“) ist eine autobiographische Dokumentation einer jungen Muslimin, die im Frankreich der 80er Jahre aufwächst und im Alter von 16 Jahren in Algerien zwangsverheiratet werden soll. Thematisiert werden die Zerrissenheit junger Frauen, die zwischen zwei Kulturen groß werden sowie insgesamt die Rolle der Frau im Islam. Philippe Grimberts autobiographischer Roman „Un secret“ („Ein Geheimnis“) spielt im Frankreich des Zweiten Weltkriegs, auf dem Hintergrund der Occupation durch die Nationalsozialisten.

Der Erzähler erfährt, dass sein Halbbruder und die erste Frau seines Vaters in einem Vernichtungslager umgekommen waren und dies als dunkle Seite der Familiengeschichte jahrzehntelang totgeschwiegen wurde. Historischer Kontext ist die „Rafle du Vél d’Hiv“, die größte Razzia, der ein Großteil der jüdischen Bevölkerung in Paris im Juli des Jahres 1942 zum Opfer fiel und die Opfer unter menschenunwürdigen Bedingungen in der Winter-Radrennhalle (dem „Vélodrome d’Hiver“) einige Tage bis zum Abtransport ins Vernichtungslager ausharren ließ. Vor allem die Anerkennung der Schuld Frankreichs am Tod von 76000 Juden, darunter 11000 Kinder, ist ein sehr junges Thema in Frankreich und offenbart sich der Öffentlichkeit in Form von Gedenkstätten, die sehr tief gehend der schrecklichen Ereignisse gedenken.

Dieses „andere“ Paris jenseits von Eiffelturmromantik, jenseits von Glanz und Glamour der Champs-Elysées und fern von historischen Prunkbauten galt es zu entdecken, die 16 jungen Reisenden konnten ein vielfältiges Bild einer Stadt entwickeln – nicht ohne deren Schattenseiten kennenzulernen.

Une excursion à Paris, c’est quelque chose d’excitant et on fait beaucoup d’expériences. Mais il y a aussi beaucoup de risques, justement après les attentats de novembre 2015 à Paris. Ce n’est pas la première fois que le choc de deux cultures différentes exige des victimes. Mais après que nous avions réfléchi sur les ennuis, nous ne nous sommes pas laissés vaincre de ces événements et nous avons décidé d‘ aller quand même.

Mais pourquoi exactement Paris pour faire une excursion? Bien sûr, on connaît Paris comme capitale de la France et comme ville internationale. Mais ce n’était pas la raison déterminante pour nous. Plutôt, c’est la fascination des différents visages de Paris. Avant tout, la ville raconte beaucoup sur son histoire unique, et on ne s’est pas attendu à une telle chose. Quand on pense à Paris – c’est d’abord la ville d’amour qui nous vient à l’esprit. Mais l’Occupation a laissé des traces en France. (…) (Theodora)

(Eine Exkursion nach Paris ist etwas Aufregendes und man macht viele Erfahrungen. Aber es gibt auch viele Risiken, grade nach den Anschlägen im November 2015 in Paris. Es ist nicht das erste Mal, dass der Schock von zwei verschiedenen Kulturen Opfer fordert. Aber nachdem wir über diese Problematik nachgedacht hatten, ließen wir uns nicht von den Ereignissen im November einschüchtern und entschieden trotzdem zu fahren. Aber warum ausgerechnet Paris für eine Studienfahrt? Natürlich kennt man Paris als Hauptstadt Frankreichs und als Weltstadt. Aber das war nicht der entscheidende Grund. Es war eher die Faszination der unterschiedlichen Gesichter von Paris. Vor allem erzählt die Stadt viel über ihre einzigartige Geschichte, und wir hatten so etwas nicht erwartet. Wenn man an Paris denkt, ist es zunächst die Stadt der Liebe, die uns in den Sinn kommt. Aber die Occupation hat ihre Spuren in Frankreich hinterlassen…)

„Sous l’impression de l’image parfaite de Paris – dont nous avions fait la connaissance dans nos livres scolaires – nous sommes allés à Paris. Nous nous attendions vraiment à la tour Eiffel, Montmartre et tous les monuments et sites touristiques exprimant le charme romantique. Mais … l’image parfaite a disparu. Le lendemain, on a vu beaucoup de SDF dormant devant les magasins riches – par exemple aux Champs-Elysées, nous avons vu une famille qui logeait sur une pièce de carton. Un autre homme a dormi directement devant nous, sur le trottoir. (Lola, Valentin)

(Mit dem Eindruck einer perfekten Stadt, wie wir sie aus den Schulbüchern kennen, sind wir nach Paris gefahren. Wir haben wirklich den Eiffelturm, Montmartre und all die Sehenswürdigkeiten erwartet, die den romantischen Charme ausdrücken. Aber – das perfekte Bild ist verschwunden. Am Tag nach unserer Ankunft haben wir viele Obdachlose gesehen, die vor den teuren Geschäften schliefen – bspw. haben wir auf den Champs-Elysées eine Familie gesehen, die auf einem Stück Pappe wohnte. Ein anderer Mann hat direkt vor uns auf dem Trottoir geschlafen).

Pendant notre voyage à Paris, nous avons vu des différents côtés de Paris. Le fameux Paris que tout le monde connaît, avec Montmartre, la tour Eiffel, c’est le côté romantique. Mais ce n’est pas tout: Les attentats ont laissé des traces. On a subi beaucoup de contrôles de sécurité, surtout aux endroits de grande importance – par exemple au Mémorial de la Shoah. Une autre chose qui nous a frappé, c’est le grand nombre de SDF qui vivent dans la rue et devant lesquels les gens passent sans apercevoir leur misère. (Natascha, Paula, Valentin)

(Während unserer Reise nach Paris haben wir verschiedene Seiten der Stadt kennen gelernt. Das berühmte Paris, das jeder kennt, mit Montmartre, dem Eiffelturm, das ist die romantische Seite. Aber das ist nicht alles: Die Terroranschläge haben ihre Spuren hinterlassen. Wir haben viele Sicherheitskontrollen erlebt, vor allem an bedeutenden Orten, bspw. am Mémorial de la Shoah. Etwas, was uns sehr bewegt hat, waren die vielen Obdachlosen, die auf der Straße leben und an denen die Passanten vorübergehen, ohne deren Not zu bemerken.)

Pour moi, la ville de Paris était très intéressante. Nos activités n’étaient pas celles qui sont typiques pour les touristes mais qui nous ont montré un autre côté de cette ville. Ce qui m’a impressionnée, c’était le Mémorial de la Shoah, surtout la salle avec les 3000 photos des enfants déportés. Un vieil homme était en train de prendre des photos d’un enfant – malgré l’interdiction du mémorial car ce ne sont que les familles qui ont droit à ces photos. Le guide l’a informé là-dessus – il répondait: „C’est ma famille“. Cela nous a rendus très tristes. La déportation est loin de nous, mais dans cette situation ce sujet nous a beaucoup touchés, on s’est identifiés avec cet homme et le sort de sa famille. Une autre situation frappante était une rencontre avec un homme qui nous a demandé de l’eau quand nous étions à la gare, lors de notre arrivée. Il était très heureux quand nous lui avons offert à boire dans une de nos bouteilles. Il buvait et essayait de ne pas toucher la bouteille, pensant qu’il devait la rendre. Nous la lui avons donnée – il était fou de joie. Pour nous, c’était inimaginable qu’il y a des gens qui sont tellement pauvres qu’ils demandent justement de l’eau. (Miriam)

(Für mich war Paris sehr interessant. Unser Programm erstreckte sich nicht auf die typischen Touristenorte, sondern wir haben eine andere Seite der Stadt kennen gelernt. Was mich beeindruckt hat, war das Mémorial de la Shoah, vor allem der Raum mit den 3000 Fotos deportierter Kinder. Ein alter Mann fotografierte ein Kinderbild – trotz des Verbots der Gedenkstätte, da die Fotorechte bei den entsprechenden Familien liegen. Er antwortete: „Das IST meine Familie.“ Das hat uns traurig gestimmt. Die Deportation ist weit weg von uns, aber in dieser Situation hat uns das Thema tief bewegt, wir konnten uns mit dem Mann und dem Schicksal seiner Familie identifizieren. Eine andere bewegende Situation war die Begegnung mit einem Mann, der uns um Wasser bat, als wir uns nach unserer Ankunft am Bahnhof aufhielten. Er war sehr glücklich, als wir ihm Wasser aus einer unserer Flaschen anboten. Er trank und versuchte dabei, die Flasche nicht zu berühren, weil er dachte, er müsse sie zurückgeben. Wir haben sie ihm geschenkt, er hat sich unglaublich gefreut. Für uns war es unvorstellbar, dass es so unsagbar arme Leute gibt, die um Wasser betteln.)

Paris était très différent que dans mon imagination. J’avais l’idée d’une ville avec juste des maisons romantiques et des petites rues. Ce que j’ai vu était beaucoup plus que cela. Paris a aussi des bâtiments très modernes et les monuments connus sont encore plus énormes que j’avais imaginé. Nous avons fait beaucoup d’expériences qui étaient super bonnes, par exemple les mémorials de la déportation. Mais il y avait aussi des moments choquants, par exemple la rencontre avec l’homme qui nous demandait de l’eau à la gare ou le grand nombre de gens qui vivent dans la rue comme mendiants. (Lisa)

(Paris entsprach gar nicht meiner Vorstellung. Ich hatte das Bild einer Stadt mit romantischen Häusern und engen Straßen. Was ich gesehen habe, war jedoch weit mehr als das. Paris hat auch sehr moderne Gebäude und die Gebäude, die man kennt, waren noch riesiger, als ich mir das vorgestellt habe. Wir haben sehr viel tolle Erfahrungen gemacht, bspw. die Gedenkstätten für die Deportation der Juden. Aber wir erlebten auch schockierende Momente, bspw. den Mann, der uns am Bahnhof um Wasser anbettelte oder die vielen Menschen, die als Bettler auf der Straße leben.)

Pour moi, Paris était complètement différent de l’image qu’on a construite par notre imagination. Dans nos livres scolaires, sur les cartes postales, Paris n’est qu’une ville romantique – mais en vérité, ce n’est pas tout. Sur les photos touristiques on ne voit ni les SDF, ni les contrôles de sécurité, ni les soldats avec des armes. Dans les deux jours que nous avons passés à Paris, nous n’avons pas seulement visité les monuments connus, mais aussi des endroits moins populaires, comme p.ex. la Grande Mosquée ou le Mémorial de la Shoah. (Elena)

(Für mich war Paris völlig anders als das Bild, das man sich in seiner Vorstellung so bildet. In unseren Schulbüchern und auf den Postkarten ist Paris einfach nur eine romantische Stadt, aber in Wirklichkeit ist das nicht alles. Auf den Touristenfotos sieht man weder Obdachlose, noch Sicherheitskontrollen oder bewaffnete Soldaten. In den zwei Tagen, die wir in Paris waren, haben wir nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten besucht, sondern auch weniger bekannte Orte wie bspw. die Große Moschee oder das Mémorial de la Shoah.)

Ce qui m’a plu le plus, c’est l’ambiance, c’est les gens dans la rue, les petits quartiers et le fait que nous étions obligés de chercher le bon chemin nous-mêmes. On a reçu une impression de la ville et de la vie quotidienne. Pour moi, le moment préféré était quand nous sommes descendus du métro à la Défense. C’était comme si on était dans une autre ville parce que ce quartier est construit d’une manière totalement différente avec les gratte-ciels et l’espace généreux comme à Dubaï.

Tous étaient étonnés. On était enthousiasmé et un peu plus tard encore plus enthousiasmé parce que, quand on a continué à marcher, on a vu l’Arc de Triomphe et, en avançant encore plus, la Tour Eiffel: très émouvant pour moi! Comparé à ce que j’attendais et comparé à l’image de Paris illustrée par les manuels et les photos je peux dire que cela a été mieux que je m’imaginais. J’avais des soucis concernant la ville et sa sécurité (y inclus les pickpockets), mais même si j’ai subi un incident avec un garçon impoli, je me suis sentie bien protégée. (…) (Nina)

(Was mir am besten gefallen hat, war die Atmosphäre, die Menschen auf der Straße, die kleinen Stadtviertel und die Tatsache, dass wir den Weg alleine finden mussten. Wir haben einen Eindruck von der Stadt und vom Alltag bekommen. Für mich war der tollste Moment, als wir an der Défense aus der Metro stiegen. Es war, als seien wir in einer anderen Stadt angekommen, weil dieses Viertel mit seinen Wolkenkratzern und der großzügigen Konzeption völlig anders gebaut ist als andere Viertel. Alle waren erstaunt. Wir waren begeistert – und noch begeisterter, als wir beim Weiterlaufen den Arc de Triomphe und – weiter entfernt – den Eiffelturm entdeckt haben: ein sehr bewegender Moment für mich! Verglichen mit dem, was ich erwartet habe und verglichen mit den Bildern aus den Schulbüchern kann ich sagen, dass es besser war als das, was ich mir vorgestellt habe. Ich machte mir Sorgen wegen der Stadt und ihrer Sicherheit (einschl. Taschendiebe), aber selbst als ich eine unangenehme Begegnung mit einem unhöflichen jungen Mann hatte, habe ich mich gut beschützt gefühlt...

(…) Un site très triste a succedé: le Mémorial de la Shoah, une institution qui invite à commémorer les victimes de la persécution des juifs et dans laquelle on peut faire des recherches sur des membres de famille déportés dans des camps d’extermination pendant l’Occupation. Nous avons pu lire les noms de plus de 67000 juifs qui ont été déportés sous le régime de Vichy, sur un mur.

C’était très impressionnant. J’ai trouvé beaucoup de noms gravés sur le mur qui sont pareilles à mon propre nom de famille. Après, nous sommes montés à Montmartre et avons bénéficié de la vue sur Paris. On a vu tous les monuments de Paris, comme la tour Eiffel et la tour Montparnasse. Le soir, le théâtre était très intéressant bien que je n’ai pas tout compris. La pièce s’appelait „Mathieux“. Ce jour-là, j’ai vu Paris pour la première fois d’une manière non touristique. C’était une bonne expérience et je voudrais y voyager encore une fois, si je pourrais.  (Dario)

(Dann folgte ein sehr bewegender Ort: Das mémorial de la Shoah, eine Einrichtung, die zum Gedenken an die Opfer der Judenverfolgung auffordert und in der man als Angehöriger der während der Zeit der Occupation deportierten und hingerichteten Opfer recherchieren konnte. Wir haben die Namen der rund 67000 Juden gelesen, die unter dem Vichy-Regime deportiert wurden, auf einer Mauer eingraviert gelesen. Es war sehr beeindruckend. Ich habe viele Nachname gefunden, die meinem eigenen Namen entsprechen. (…) Wir haben sehr viele Sehenswürdigkeiten gesehen, bspw. den Eiffelturm, Montparnasse. Das Theater am selben Abend sehr interessant, auch wenn ich nicht alles verstanden habe. Das Stück hieß´Mathieu(x). An jenem Tag habe ich Paris zum ersten Mal nicht touristisch erlebt. Es war eine tolle Erfahrung und ich würde nochmal hingehen, wenn ich könnte.)

Ce qui m’a impressionnée, c’était la Tour Eiffel, de loin je n’avais pas l’impression d’une grande tour, mais quand nous sommes arrivés sous la tour, on a vu les détails d’architecture et les ascenseurs. (…) Près de la Tour Eiffel, nous avons vu l’endroit où le Vél d’Hiv était situé. Pendant le voyage, nous avons remarqué quelques liens avec les films „La Rafle“ et „Elle s’appelait Sarah“.

Le moment le plus émouvant, c’était l’homme âgé qui a trouvé son frère et sa sœur parmi les photos du Mémorial de la Shoah. Cette rencontre a rendu la visite dans le mémorial plus personnelle et réelle.

Je suis très heureuse d’avoir acheté des produits typiques dans les boulangeries, pâtisseries, glaciers et crêperies. (…)

Mon impression, c’est que la capitale française se compose de beaucoup d’immeubles en style haussmannien. A part ça, les Champs-Élysées, la Défense et la Tour Eiffel avaient un effet impressionnant parce qu’on ne peut pas s’imaginer la vraie hauteur des monuments à partir d’une image. (Christina)

(Was mich sehr beeindruckt hat, war der Eiffelturm. Ich hatte ihn mir nicht so riesig vorgestellt, aber als wir uns ihm näherten, bemerkten wir architektonische Besonderheiten sowie den Aufzug. In der Nähe des Eiffelturms haben wir den Ort besucht, an dem das Vél d’Hiv gestanden hat. Wir haben während unseres Aufenthalts einige Parallelen mit den Filmen „Die Kinder von Paris“ und „Sarahs Schlüssel“ entdecken können. Der bewegendste Moment war der, als der ältere Mann seine Verwandten auf dem Foto im Mémorial de la Shoah entdeckt hat. Diese Begegnung hat den Besuch in der Gedenkstätte persönlicher und wahrhaftiger werden lassen. Ich bin sehr glücklich, dass ich typische Produkte in den Bäckereien, Konditoreien, Eisläden und Crêperien gekauft habe. Mir ist aufgefallen, dass die französische Hauptstadt aus vielen Gebäuden im Stil von Haussmann besteht. Abgesehen davon, haben mich die Champs-Elysées, die Défense und der Eiffelturm beeindruckt, weil man sich anhand von Bildern die wahren Ausmaße der Bauten nicht vorstellen kann.)

Nous avons visité le Mémorial de la Shoah. Là, nous avons fait un tour guidé, et dans la salle où on exposait 3000 photos d’enfants déportés il y avait un homme qui prenait une photo d’une telle enfant. Mais prendre des photos était interdit. La guide le lui a dit, mais il a répondu: „C était ma sœur, dans la photo.“ C‘ était un moment très triste et très émouvant.

Les repas étaient tous très bien. Le petit déjeuner était dans un café français typique. Il se composait d’un jus d’orange, d’un croissant, de café ou thé et d’un morceau de baguette beurrée.

Après le théâtre près de Sacré-Coeur, nous avons mangé du Sushi. Cela était une fin très bien de la première journée. Le restaurant universitaire était mieux que nous avions pensé, et il n‘ y avait pas beaucoup de monde. C’était une petite salle calme. Pour le dîner, nous avons mangé une crêpe avec de la crème aux marrons.

(…) Je pense que Paris est une ville avec du charme et du caractère. Les gens et la vie à Paris sont complètement différent que les Allemands. Là, il y a beaucoup de touristes, mais la ville est très grande et les personnes se répartent dans la ville. Dans le livre, Paris se présente un peu vieille et poussiéreuse, ce qui n’est pas du tout le cas en réalité. (Emelie)

(Wir haben das Mémorial de la Shoah besichtigt. Wir hatten ein Führung, und in dem Raum, in dem 3000 Fotos von deportierten Kindern zu sehen waren, war ein Mann, der ein Foto eines Kindes fotografierte. Fotos zu machen war verboten. Die Führerin wies ihn darauf hin, aber er antwortete: „Das ist meine Schwester auf dem Foto.“ Das war ein sehr trauriger und berührender Moment. Die Mahlzeiten waren alle sehr gut. Das Frühstück nahmen wir in einem typisch französischen Café zu uns. Es bestand aus Orangensaft, einem Croissant, Kaffee oder Tee und einem Stück Baguette mit Butter. Nach der Theatervorstellung nahe bei Sacré-Coeur waren wir Sushi essen. Das war ein schöner Abschluss unseres ersten Tages. Die Studentenmensa war besser als gedacht und es waren nicht viele Leute dort. Wir aßen in einem ruhigen, kleinen Raum. Am Abend aßen wir Crêpes mit Kastaniencreme. Für mich ist Paris eine Stadt mit Charme und Charakter. Die Menschen unterscheiden sich sehr von den Deutschen. Es gibt viele Touristen, aber die Stadt ist groß, und die Menschen verteilen sich. Im Schulbuch präsentiert Paris sich als ein wenig alt und staubig, aber das ist in Wirklichkeit nicht so.)

Ce qui m’a impressionné le plus, c’étaient premièrement Montmartre et Sacré-Cœur, à cause de l’église et à cause de la vue magnifique sur toute la ville. Même si l’église était fermée, c‘ était très impressionnant de la regarder de dehors. Une chose qui m’a aussi très bien plu était le Mémorial de la Shoah. On a vu plus de 77.000 noms de juifs déportés et tués pendant les années 1941 et 1944 – gravés dans un mur. Dans la liste, il y avaient aussi les noms de 11.000 enfants juifs déportés pendant ces années-là. (Thilo)

(Was mich am meisten beeindruckt hat, waren an erster Stelle Montmartre und Sacré-Coeur wegen der Kirche und wegen der wunderbaren Sicht auf die ganze Stadt. Wenn auch die Kirche geschlossen war, beeindruckte sie uns von außen. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war das Mémorial de la Shoah. Wir haben die in eine Mauer eingravierten Namen von 77000 Juden gesehen, die zwischen 1941-1944 deportiert und getötet wurden. Auf der Liste waren auch die Namen von 11000 Kindern, die in jenen Jahren deportiert wurden.)