Thank you for the music!
Rückblick auf einen musikalischen Kinoabend

Die Kantorei und die beiden Orchester der Evangelischen Schule Schloss Gaienhofen zogen bei zwei Konzerten mit dem Titel „Cinema in concert“ am vergangenen Wochenende die Zuhörer in ihren Bann. Unvergessliche „Hits und Hymnen“ standen auf dem Programm, das die Zuhörer in die Welt unvergesslicher Filme entführte.
„James Bond“, „Simpsons“, „Disney“ und „Rocky“ sind nur einige Filmtitel, die das individuelle Kopfkino zum Leben erweckten – das Orchester und das Vororchester unter Leitung von Simone Renz meisterten die Anforderungen der Medleys meisterhaft. Takt- und Tempowechsel, dynamische Abstufungen, Registerwechsel und eine beachtenswerte Artikulation stellen an die Schüler Herausforderungen, die trotz der teilweise raren Gelegenheiten für gemeinsame Proben sauber und routiniert bewältigt wurden.
Kantorei und Band setzten unter Leitung von Schulkantor Siegfried Schmidgall die musikalische Zeitreise fort und vermochten die Zuhörer emotional schon alleine damit zu erreichen, dass die Schüler in Form einer inszenierten „Love-Story“ durch das Programm führten. Dabei wurden in den Dialogen um eine zerbrochene Beziehung Parallelen zu Filmen und dem Filmschicksal der Hauptdarsteller gezogen. Dies ermöglichte den Zuschauern Einblicke in den Kontext von Songs aus „ABBA“, „James Bond“, „Phantom der Oper“, „Queen“, „Saturday Night Fever „u.a.
In unterschiedlichen Ensembles kamen Einzelstimmen als Solisten, im Duett oder in mehrstimmigen Partien mit Hits wie „Dancing Queen“, „I will always love you“, „A whole new world“ oder „Fernando“ eindrucksvoll zur Geltung. Eine bewundernswerte Intonation und rhythmische Präzision waren auch in anspruchsvollen Songs mühelos gegeben und harmonierten wie von selbst mit der eigens für diesen Anlass zusammengestellten Band.
„Thank you for the music“ als Schlusstitel kann nicht geeigneter sein – es ist grenzenloser Enthusiasmus, der in den Ohren nachklingt: „Zuhören ist das Eine, aber zu sehen, wie Musik das Publikum sowie die Sänger und Instrumentalisten mitreißt, das ist das eigentliche Event des Abends.“ Und da war das Fehlen der bewegten Bilder, für die die Musik geschrieben war, eigentlich nicht von Bedeutung…