Kajak
Kajak im Sportunterricht
Mit dem Kajak beginnt in Gaienhofen traditionell die Wassersportkarriere. Gleich zu Beginn in Klasse 5 heißt es bis zu den Herbstferien: rein in die bunten Boote und raus auf den klaren See. Neben dem Naturerlebnis Bodensee steht dabei die Gewöhnung an Boot und Paddel im Vordergrund. Was sich am Anfang als sehr wacklige Angelegenheit erweist, wird schnell zur Gewohnheit, so dass man mit steigender Routine den Erlebnisradius mehr und mehr erweitern kann und bei den zahlreichen Spielformen zunehmend (wage)mutiger wird.
Der Wiedereinstieg um Ostern beginnt mit Theorieeinheiten im Klassenzimmer. Hier wird neben Kajak- Fahrtechnik v.a. auf Sicherheit, Erste Hilfe und Naturschutz eingegangen, bevor dann der Wiedereinstieg wirklich wörtlich genommen wird.
Mit steigenden Wassertemperaturen kann endlich geübt werden, was ebenso wichtig wie der Einstieg und das richtige Vorwärtskommen ist: das kontrollierte Aussteigen unter Wasser – überspitzt als „halbe Eskimorolle“ bezeichnet.
Quasi in internationale Gewässer geht es im Sommer auf die Schweizer Seite – direkt gegenüber lockt eine Wasserfontäne, die bei hohen Temperaturen für eine wunderbar erfrischende Abkühlung sorgt.
Als Wahlmöglichkeit im Sportmodell gibt es für Gaienhofener Schüler in den Klassen 8, 9 und 10 sowie in der Eingangsklasse des Wirtschaftsgymnasiums im 1. und 3. Trimester erneut Gelegenheit ins Kajak zu sitzen.
Da es meist mehrere Kurse gibt, kann nicht nur in Anfänger oder Fortgeschrittene differenziert werden, sondern es können auch unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Mal steht das Erlernen der vollständigen Eskimo-Rolle im Vordergrund, mal das Spielen von Kanu-Polo. Allen Kursen gemeinsam ist das Gefühl mit dem Bodensee direkt vor der Türe einen ganz besonderen Sportplatz zu haben.
Segeln
Der Segelsport innerhalb des Sportunterrichts
Segeln ist fester Bestandteil des Sportunterrichts in der 6. Klasse. Die Schüler erwerben bereits in der Anfangsphase Grundkenntnisse in Theorie, Segelpraxis und Bootsarbeit und können am Ende des 6. Schuljahres das Laserpatent (Grundkurs Segeln) erwerben. Viele Schüler entscheiden sich schon zu diesem Zeitpunkt, dem Segelsport treu zu bleiben und machen später ihr Bodenseeschifferpatent.
Details zum Segelunterricht in Klasse 6
- Aufbau: 14 tägiger obligatorischer Sportkurs in der halben Klasse von Frühjahr bis Herbst
- Lerninhalte: theoretische und praktische Grundlagen
- Leistung: Theorie -Test und praktische Note
- Obligatorische Kleidung: Neoprenanzug und -schuhe (bzw. alte Sportschuhe)
Bodenseeschifferpatent AG
Zum Erlangen des Bodenseeschifferpatentes Kategorie D (Segeln) bieten wir mehrmals wöchentlich verschiede Kurse an. Schüler ab dem 14.Lebensjahr können sich auf den Segelschein (Kategorie D) vorbereiten.
Freiwilliges Engagement wird belohnt. Daher bieten wir allen zuverlässigen Mentoren, die den Segelunterricht der jüngeren Schüler begleiten, die Möglichkeit sich auf den Motorbootschein (Kat. A – Mindestalter 16 Jahre) vorzubereiten.
Für eine erfolgreiche Bodenseeschifferpatentprüfung sind Eigeninitiative und selbstständiges Lernen gleichwertig einer Führerscheinprüfung notwendig. Die regelmäßige Teilnahme am Theoriekurs während der Winterpause und mind. 10 Trainingseinheiten auf dem Wasser sind obligatorisch.
Die Amtliche Prüfung wird von Schifffahrtsamt Konstanz abgenommen und ist kostenpflichtig. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.
Rudern
Rudern am Bodensee
Wussten Sie, dass der Bodensee eines der schönsten Ruderreviere Deutschlands und der Welt ist? Und Schloss Gaienhofen ist mittendrin!
Der Untersee um Gaienhofen bietet beste Ruderbedingungen, vom Erlernen dieser wunderschönen Sportart bis hin zum leistungsorientierten Training. Wer einmal morgens zum Sonnenaufgang bei spiegelglattem Wasser und atemberaubender Stimmung in Gaienhofen rudern war, der möchte seinen Tag nicht mehr anders beginnen. Bisweilen beginnt der Tag für ruderbegeisterte Schüler früh – doch die Atmosphäre auf dem See entschädigt Sportler für das frühe Aufstehen.
Rudern in Klasse 7
Im Rahmen des Wassersportmodells kommen alle Schüler der Klasse 7 in den Genuss das Rudern zu erlernen. Mit Hilfe der Rudermentoren findet schon Ende der Klasse 6 die erste Einführung statt. In breiten und nahezu kentersicheren Gigbooten wagen die Schüler die ersten Ruderschläge und finden durch allerlei Wackel- und Mannschaftsübungen Vertrauen in die Boote. Im Ruderunterricht steht einerseits das Erfahren des „Wir-Gefühls“ und das Erlernen der Rudertechnik im Vordergrund, andererseits soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Der Unterricht auf dem Wasser wird an Schlechtwetter Tagen durch Kraft- und Konditionstraining im eigens dafür eingerichteten RAG-Trainingsraum ergänzt. Den krönenden Abschluss des Ruderns in Klasse 7 stellt eine Ruderwanderfahrt dar.
Rudern im Sportmodell und in der RAG
Dich hat das Ruderfieber gepackt? Dann komm in die RAG!
Wir gehen mit Rennbooten aufs Wasser. Mit Einern, Zweiern und Vierern wird die Rudertechnik verfeinert und richtig Fahrt aufgenommen. Neben den wöchentlichen Trainingsterminen fördern weitere Aktionen den Zusammenhalt und die konditionellen Faktoren der RAG: beispielsweise die alljährliche Teilnahme an der Wintertalentiade in Marbach, das Wintertrainingslager und gemeinsame Bootsarbeiten. Weitere Highlights des Ruderjahres bilden das Sommertrainingslager und die Teilnahme an „Jugend trainiert für Olympia“.
Ab Klasse 8 kann das Rudern weiterhin als Wahlsportart im regulären Sportunterricht betrieben werden.
Rudern bis zum Abitur
In Gaienhofen bietet sich die nahezu einzigartige Gelegenheit Rudern als Individualsportart im fachpraktischen Sportabitur zu wählen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in der Kursstufe die Feinformen der Rudertechnik vermittelt – im Zentrum steht hier die Beherrschung des Einers.
Geschichte der RAG (Ruderabteilung Gaienhofen)
Das Rudern begann 1952 an der sich noch „Christliche Internatsschule Schloß Gaienhofen“ nennenden Schule mit dem Kauf eines Gig-Doppelvierers, der nach dem mysteriösen Schlossgeist „Gago“ benannt wurde (dieses Boot existiert immer noch und ist nach einer Generalüberholung im Jahre 2014 ein wahres Schmuckstück). Der Heimleiter Herbert Georg Diesch stammte aus Dresden und war Ruderer, ihm ist es zu verdanken, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler zu diesem Sport fanden…