„Kunst ist die Bereitschaft des Entdeckens“

Vernissage zur Ausstellung „Spurensuche“

Unter dem Programmtitel „Art in progress“ wurde am 6. Mai die Ausstellung „Spurensuche“ in der Kaserne Radolfzell eröffnet. Antonio Zecca war gemeinsam mit Schülern der Einladung von Kunst in der Kaserne gefolgt und hatte eine besondere Ausstellung im Rahmen der 750-Jahr-Feier Radolfzell vorbereitet.

Drei Samstage trafen sich Schüler auf dem Marktplatz Radolfzell und „entdeckten Spuren der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft“, erklärte Renate Endres als Organisatorin die Idee zur Ausstellung.

Scheinbar unbedeutende Gegenstände wie Hausnummern, Informationstafeln, achtlos zertretene Getränkedosen, eine auf dem Markt weggeworfene Kartoffel und abgetretene Pflastersteine, die im Alltag übersehen werden, erhielten ein neues Gesicht durch ihre künstlerische Gestaltung und können so ihre Geschichte erzählen.

„Das Finden von Erlebtem und die Vergangenheit des Gelebten“ standen unter dem Begriff „Frottage“ am ersten Samstag im Mittelpunkt, erklärte die Laudatorin und Mitorganisatorin Imke von Bothmer in ihrer Rede. Das Festhalten von Momenten und damit die Darstellung vergangener Zeit war Titel des zweiten Teils, bei dem die Schüler zu einer Performance an dafür unüblichen Orten wie bspw. in der Einkaufspassage und im Café Standbilder entstehen ließen.

„Mit Farbe umsetzen, was bei der Spurensuche in den Sinn kommt“ bildete den Auftrag des dritten Teils, Schüler ließen dabei der Phantasie ihrer Eindrücke freien Lauf. Das Ergebnis kann noch bis 12. Juni in der Kaserne besichtigt werden.

„Kunst ist nicht nur Großes und Monumentales, Kunst kann auch zugänglich sein – Kunst ist die Bereitschaft des Entdeckens“, schloss Imke von Bothmer die Laudatio, bevor die große Menge der Künstler und Interessierten die außergewöhnliche Ausstellung in Ruhe genießen konnte.

Neueste Beiträge

Archiv

Kategorien