Standortbestimmung in Berlin

Gaienhofen präsentiert sich bei der „Konferenz Schulentwicklung digital“ in Berlin

Auf einem von den großen Bildungsstiftungen (Bertelsmann -, Bosch-, Siemens-, Telekom-Stiftung und Stiftung Mercator) veranstalteten „Forum Bildung Digitalisierung“ konnten wir am Mittwoch, 28.9.2016, unseren Standort beim Thema „Schulentwicklung digital“ im Bundesvergleich näher anschauen.

Nach einem Eröffnungsvortrag – einer sog. „keynote“ – des durch unsere 1. Tagung in Gaienhofen 2012 bei uns gut bekannten Prof. Dr. Frank Thissen zum Thema „Kompetenzen für die digitalisierte Welt. Auf dem Weg zu einer Bildung für das 21. Jahrhundert“ ging es für die Teilnehmer in einem „flipped marketplace“ in fünf Runden zu Workshops  unter der Überschrift „Mit digitalen Medien gute Schule machen und personalisiertes Lernen ermöglichen.“ Hier gehörte unser Beitrag aus dem Bereich „Individualisiertes Lernen mit iPads“ zu den nachgefragten Marktständen.

Martina Bischofberger, als Projektleiterin der Gruppe „IL mit iPads“ bei uns, und Dieter Toder als Schulleiter wurden in jeweils 20minütigen Sequenzen zu den Bereichen „Unterrichtsentwicklung“ und „Verantwortung“ befragt. Die Teilnehmer hatten zuvor im Internet alle zwölf Beiträge der Workshopanbieter gesehen und gehört und sich so auf die Begegnung mit den „Experten“ vorbereitet.

Auch die weitere Entwicklung der Tagung (Interview mit zwei Schulleitern zu „Organisationsentwicklung und Veränderungsmanagement“; Austausch in moderierten Gruppen zu 25 „Entwicklungsfeldern“) bestärkt unsere Haltung beim Thema individualisiertes oder auch personalisiertes Lernen:

– Es geht nur in einen Dreiklang aus Organisations-, Personal- und Unterrichtsentwicklung.

– Es geht nur in einem Dreiklang aus Eltern, Schülern und Lehrern.

– Es geht nur mit funktionierender Technik, die vor allem im Unterricht, aber auch in der Schulorganisation, als Austauschplattform, in der Kommunikation selbstverständlich eingesetzt wird.

– Es geht nur mit einem Konzept und klar formulierten Zielen zum Einsatz von iPads im Unterricht, wenn für Schüler ein Mehrwert beim Lernen entstehen soll.

 – Und: es geht nur mit einem Schulträger, der diese Schulentwicklung auch von der Ausstattungsseite her unterstützt und – eben – trägt.

Unser Fazit: wir sind gut aufgestellt und haben bereits eine Wegstrecke hinter uns, die viele andere noch vor sich haben.

Übrigens ist dort, in Berlin, auch ein Vertreter des Kultusministeriums Baden-Württemberg mit uns in Kontakt getreten. Nun, wenn’s der Sache dient, gehen wir auch diesen Umweg… (D. Toder)