Grundzüge eines Konzepts
Mit diesem ersten Meilenstein des Schulentwicklungsprozesses war der Grundstein für die weitere Arbeit an einem Konzept gelegt, die fortan in den Stufenteams erfolgte. Denn iPads in Lehrerhänden erhöhen die Qualität des Unterrichts nicht automatisch, iPads in Schülerhänden führen nicht von selbst zur Erfüllung von Lernzielen, die Möglichkeiten eines internetfähigen Geräts sind ebenso endlos wie die Unbedarftheit von Elfjährigen, die Grenzen des Datenschutzes sind juristische Vorgaben, die eingehalten werden müssen – und im Rahmen einer Erziehungspartnerschaft mit Eltern ist es uns wichtig, dass transparente Ziele unser Konzept nachvollziehbar machen. Ein solches legt in der Einstiegsphase Ziele fest, die den Rahmen der schulischen Arbeitsfelder formuliert und in konkretisierter Form einen Kanon von Programmen bestimmt, für die jeweils Feinziele formuliert werden. Ein solches Konzept ist im Lauf der Jahre durch alle Stufen durchgewachsen und wird innerhalb der Stufenteams ständig den sich verändernden Gegebenheiten angepasst. Denn parallel zu pädagogischen und didaktischen Bedingungen entstehen organisatorische und technische Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt und die selten isoliert voneinander betrachtet werden können. Und nicht zuletzt: Die Annahme, dass Kinder durch das Aufwachsen in einer immer mehr digitalisierten Welt von alleine „digital kompetent“ werden, ist falsch.
Im Strategiepapier der Kultusministerkonferenz vom Dezember 2016 wird dieser Weg, den wir bereits seit 2014 verfolgen, bekräftigt. Dieses stellt neben die Kulturtechniken Lesen, Schreiben, Rechnen eine vierte, die mit der „digitalen Revolution “ im 21. Jahrhundert gleichberechtigt ihren Platz neben den bisherigen fordert: digitale Kompetenz. In diesem Strategiepapier werden Anforderungen formuliert, die alle Schulen in Deutschland ab dem Schuljahr 2018/19 erfüllen müssen. Jede Schule hat den Auftrag, diese Anforderungen für sich zu konkretisieren und im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten umzusetzen.